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Sonntag, 5. September 2010

Datensynchronisierung zwischen Rechnern mit rsync bzw. Grsync

Rsync und Grsync können benutzt werden, um Daten zwischen zwei Computern zu synchronisieren. Dabei werden als Quelle zusätzlich zu dem üblichen Verzeichnispfad am Anfang noch der User auf dem entsprechenden Rechner gefolgt von @ und der IP-Adresse eines Rechners angeben: user@IP-Adresse:/home/user/Verzeichnis/
Achtung: Die Verbindung zwischen den beiden Rechnern erfolgt über das Netzwerkprotokoll SSH. Dies bedeutet, dass in der Firewall der Port für SSH geöffnet sein muss.

Ich möchte beispielsweise das Verzeichnis "Vorlagen" des Users "diderot" auf dem Rechner mit der IP-Adresse 192.168.220.104 mit dem Verzeichnis "Vorlagen" des Users "paine" auf dem Computer, auf dem ich mich gerade befinde, synchronisieren. (Falls man die IP-Adresse des Rechners nicht kennt, kann man ein Terminal öffnen und den Befehl "ifconfig" eingeben.)
Hier ist das Beispiel mit rsync:
rsync -v -r --delete --progress diderot@192.168.220.104:/home/diderot/Vorlage /home/paine/Vorlagen/
In dem folgenden Bild ist noch die Option "-n" mit angegeben. Dies bedeutet, dass es sich um einen "dry-run", also einen Testlauf, handelt. Nach der Eingabe des Befehls kamen die Meldung, dass der Host unbekannt sei, und die Frage, ob man fortfahren möchte. Dies habe ich mit "yes" bestätigt. Daraufhin wurde nach dem Passwort des Users "diderot" auf dem Rechner 192.168.220.104 gefragt. Nach der Eingabe des Passworts wurde der Testlauf vollzogen.



Bei der Verwendung von Grsync gibt man die gleichen Pfade an. Hier ist Grsync unter openSUSE:

Nachdem man auf den Button für den Testlauf oder die Synchronisation geklickt hat, kommt auch hier die Meldung, dass der andere Rechner nicht bekannt ist, und die Frage, ob man fortfahren möchte. (Bei openSUSE wurde in dieser Version die Meldung seltsamerweise teilweise durch das Grsync-Fenster verdeckt; bei anderen Distributionen war dies jedoch nicht so.) Nach der Bestätigung taucht ein Fenster für die Eingabe des Passworts auf. (Achtung: Bei openSUSE ist kein Feld für die Eingabe des Passworts vorhanden. Man muss nur drauf los tippen.)
Dann müsste eigentlich der Testlauf oder die Synchronisation ausgeführt werden.

Freitag, 3. September 2010

rsync auf dem Mac

Das Synchronisierungsprogramm rsync ist auch - ohne ein grafische Frontend - beim Mac vorhanden. Ich benutze es, um meine iTunes-Dateien, die einen beträchtlichen Umfang angenommen haben, zu sichern.
Die iTunes-Dateien befinden sich auf einer externen Festplatte. Die Sicherung erfolgt auf eine andere externe Festplatte. Auf dem Mac starte ich dazu das Terminal und gebe folgenden Befehl ein:
rsync --delete -r -t -v /Volume/WD_Elementes-1TB/iTunes-Dateien/ /Volumes/WD-Backup/iTunes-Dateien/



Die Option "--delete" bedeutet, dass im Zielverzeichnis die überflüssigen Dateien gelöscht werden sollen. "-r" steht für "rekursiv", was bedeutet, dass auch die Unterverzeichnisse mit einbezogen werden. "-t" bedeutet, dass der Zeitstempel erhalten bleiben soll. Damit ausgegeben wird, was gerade geschieht, gebe ich die Option "-v" für "verbose" mit an. Die erste Pfadangabe ist diejenige des Verzeichnisses, das gesichert werden soll. Die zweite Pfadangabe ist das Zielverzeichnis, das mit dem Quellverzeichnis synchronisiert werden soll.
Dann kann es eigentlich losgehen. Wer ein graphisches Frontend für rsync unter Mac OS X haben möchte, kann hier schauen: http://arrsync.sourceforge.net/index.de.html
Übrigens kann man mit sich mit "rsync --help" sämtliche Optionen, die zur Verfügung stehen, anzeigen lassen.

Mittwoch, 1. September 2010

Dateien sichern mit Grsync

Ein Festplatten-Crash kann den Verlust eines erheblichen Teils der Arbeit mit sich bringen, weshalb man seine Dateien ab und zu auf einer externen Festplatte oder auf einem anderen Computer sichern möchte. Um nicht bei jeder Sicherung alle Dateien von neuem auf die Sicherungsmedien kopieren zu müssen, gibt es Programme zum Synchronisieren der Arbeitsdateien mit den Sicherungsdateien. Dabei werden nur die geänderten Teile kopiert.
Eines dieser Programme ist Grsync. Dabei handelt es sich eigentlich um eine graphische Benutzeroberfläche des Kommandozeilenprogramms rsync.
Bei den meisten Linux-Distributionen ist rsync bereits Teil der Standardinstallation, jedoch nicht Grsync. Man muss es deshalb nachinstallieren.
Nach der Installation befindet sich Grsync bei Fedora und Ubuntu im Menü unter Systemwerkzeuge, bei openSUSE unter Dienstprogramme/Archivierung, bei Mint unter System Tools, bei Mandriva unter Werkzeuge/Systemwerkzeuge und bei PCLinuxOS unter Archiving.
Wenn die externe Festplatte angeschlossen ist, kann man Grsync starten, um die Sicherung vorzunehmen.


Im Programm kann unterhalb von "Source und Destination" im ersten Feld durch einen Klick auf den Button "Öffnen" das Quellenverzeichnis ausgewählt, also das Verzeichnis, das man sichern möchte. Unterhalb davon kann man das Zielverzeichnis auswählen. Die jeweiligen Pfade können auch von Hand eingetragen werden. In dem obigen Bild wird der Ordner "Dokumente" auf dem Rechner mit dem gleichnamigen Ordner auf einer externen Fesplatte synchronisiert.
Achtung: Die Quellenangabe ist in diesem Fall mit einem Schrägstrich abgeschlossen, damit Inhalt des Ordners mit dem Zielverzeichnis synchronisiert wird. Ließe man den Schrägstrich weg, würde der Ordner "Dokumente" in den Ordner "Dokumente" im Zielverzeichnis kopiert werden.
Falls man erst testen möchte, was passiert, wenn man die Synchronisation ausführen würde, kann man auf den Button für einen Testlauf klicken. Bei der neuesten Version von Grsync ist es der blaue Button mit dem "i". Falls alles in Ordnung ist, kann man dann auf den Button mit den Zahnrädern ("Synchronisation starten") klicken.
Bei den Optionen habe ich "Im Zielverzeichnis löschen" markiert, damit im Sicherungsverzeichnis die Dateien gelöscht werden, die ich auch im Arbeitsverzeichnis gelöscht habe.